Geschichte:
Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in Großbritannien versucht, eine neue, spezielle, zweckgebundene Rasse durch Kreuzung von Terriern und Bulldogs zu züchten. Im Jahr 1862 stellte James Hinks dann auf einer Dog Show den ersten reinweißen Bullterrier vor, den er durch Verpaarung des Bull and Terriers mit verschiedenen Terrierrassen, unter anderem dem Old English Terrier, hervorgebracht hatte. Dabei hatte er auch den Dalmatiner mit eingekreuzt, sowie die Bulldogge.
Diese Verpaarungen sehr untershiedlicher Rassen brachten sehr unterschiedliche Nachkommen, die jedoch alle ein ungestümes Wesen besaßen, Zähigkeit, Schnelligkeit und Intelligenz.
Noch heute kann man die unterschiedlichen Vorfahren im Bullterrier erkennen, da sie alles spezielle Merkmale mitgebracht haben.
Aussehen:
- Kopf zur Nase hin leicht gekrümmt abfallend, lang, stark und tief bis zum Fang; von vorne betrachtet eiförmig
- keinerlei Aushöhlungen oder Einbuchtungen an der Kopfoberfläche
- nahezu flacher Schädel
- schwarze, nach unten gekrümmte Nase mit gut entwickelten Nasenöffnungen
- schmale, schräg eingesetzte, dreieckige Augen, die schwarz oder möglichst dunkel Braun sein sollen
- kleine, dünne Stehohren, nahe zueinander angesetzt
- tiefer, kräftiger Unterkiefer und ebenmäßige, straff anliegende Lefzen
- muskulöser, lang gebogener Hals, der zu den Schultern hin breiter wird und keine lose Kehlhaut aufweist
- runder, kraftvoller Rumpf mit markanter Rippenwölbung
- Brustbein liegt tiefer als der Bauch; die Unterlinie verläuft gering ansteigend vom Brustbein in Richtung Bauch
- kurzer kräftiger Rücken, der hinter dem Widerrist gerade und geschwungen über die breite, gut bemuskelte Lendenpartie verläuft
- kurze, tief angesetzte Rute wird horizonal getragen und verläuft vom dicken Ansatz zu einer Spitze
- kräfige, angemessen muskulöse Schultern und breite, flach am Brustkorb anliegende Schulterblätter,die schräg vom Widerrist zum Brustkorb verlaufen, wodurch mit dem Oberarm ein rechter Winkel entsteht
- starke, parallel stehende Vorderläufe, die in der Läge der Brusttiefe entsprechen
- muskulöse Oberschenkel und gut gewinkelte Gelenke an den Hinterläufen
- runde, kompakte Pfoten
- kurzes, glattes und ebenmäßiges Fell, das sich hart anfühlt in den Farbvarianten schwarz, rot, rehbraun und tricolor mit weiß, wobei die jeweilige Farbe überwiegen soll, oder nur weiß (reinweiß) mit evtl. Abzeichen am Kopf; unerwünscht sind Sprenkelungen im weißen Fell und die Farben blau und leberbraun
- Es gibt keine Höhen- und Gewichtsgrenzen, die Rüden sollen aber maskulin und die Hündinnen feminin wirken; es soll der Eindruck von höchstmöglicher Subsanz in Harmonie zu Größe und Geschlech vorhanden sein
Charakter:
Wie schon oben erwähnt, hat der Bullterrier ein ungestümes Wesen, Zähigkeit, Schnelligkeit und Intelligenz in sich vereint. Dennoch ist er sehr sensibel und liebebedürftig. Er schätzt einen engen Kontakt zu seiner Familie und besitzt von Natur aus eine Beschützerinstinkt, der nich mehr gefördert werden braucht. Gegenüber Menschen und vor allem Kindern ist er sehr gutmütig. Trotz seines Temperaments und seinem Hang zum Streiche spielen, ist der Bullterrier ausgeglichen und diszipliniert.
Zudem ist der Bullerrier sehr dominant und eigensinnig, was durch eine konsequente Erziehung ausgeglichen werden kann und soll.
Aggressionen gegen Artgenossen sind sehr selten geworden und falls sie auftreten sollten, zu unterbinden.
Anmerkung: FCI-Standard Nr. 11
Beispiele:

Bullterrier-Hündin "Amazing" = Amazing Mighty Bulls od Velkého Bucku

Bullterrier-Hündin "Connor" = Mighty Bulls Clumail Connor

Bullterrier-Hündin "Tattoo" = Mighty Bulls Celtic Warrior Tattoo

Bullterrier-Rüde "Cocky" = Mighty Bulls Commander Cocky

Bullterrier-Rüde "Sven" - voller Name = Mighty Bulls Bad Boy Sven mit 16 Monaten

Bullterrier-Rüde "Jörg" - voller Name = Mighty Bulls Artful Jörg mit 7 Jahren

Bullterrier-Hündin Lotte, voller Name: "Karo Light of the white Star"

Bullterrier-Rüde Momo
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