Geschichte:
Im Jahre 1928 stellte Dr. A. N. Martinez in Argentinien einen Standart für eine neue Rasse auf.
Seine Züchtung begann er, indem er systematisch reine Rassehunde mit dem "alten Kampfhund von Cordoba" kreuzte, der eine Kreuzung von Mastin, Bulldog und Bullterrier war und dazu ein ausgeglichenes Wesen besaß.
Das Ergebnis nach sorgfältiger Selektion und Verfeinerung der Zucht, war ein Hund, der sich ausgezeichnet zur Großwildjagd eignete. Auch als Schutz- und Gesellschaftshund wurde der Dogo Argentino beliebt.
1964 wurde er dann in Argentinien als Rasse anerkannt und 1973 wurde er dann als erste argentinische Rasse von der FCI anerkannt.
Aussehen:
- kräftiger, schwerer Kopf in konkaver Form
- massiver Schädel mit deutlicher Schläfengrube
- schwach ausgebildeter Stop
- Augenbrauenbogen von der Seite klar sichtbar
- kräftiger, recht breiter Fang mit leicht konkaver Oberlinie; etwas weniger hoch als lang
- mitteldicke, kurze Lefzen, straff anliegend; glatte, schwarz pigmentierte Ränder
- kräftige Kiefer, große Zähne
- halbflache, glatte, breite Wangen
- schwarze, leicht angehobene Nase mit großen Öffnungen, schließt fast gerade mit dem Oberkiefer ab
- mittelhoch eingesetzte und weit auseinanderliegende Augen in Mandelform, Dunkel- bis Haselnussbraun
- weit auseinander und seitlich hoch angesetzte Hägeohren, die an den hinteren Wangen anliegen
- starke Nackenmuskulatur
- kräftiger, geschwungener Hals, stark bemuskelt, mit leichten, aber nicht losen Hautfalten an der Kehle
- breite, tiefe Brust mit großräumigem Brustkorb, der bis zum Ellbogen hinabreicht
- mittelstark gewölbte Rippen
- breiter, hoher Widerrist, auf gleicher Höhe mit den Hüfthöckern
- breiter, kräftiger Rücken, gut bemuskelt und zu den Lenden hin leicht abfallend; etwas länger als die Lenden
- kräftige, stark muskulöse Lenden; zur Kruppe ansteigend
- kräftige Kruppe, ähnlich breit wie die Brust, zum Rutenabsatz leicht abfallend
- hohe, sehr kräftige Schulterblätter, schräg gestellt, mit deutlich erkennbarer Muskulatur
- kräftige, stämmige Vorderläufe, senkrecht stehend
- Ellbogen robust gebaut und gut anliegend
- Oberarm stark bemuskelt, mittellang
- Unterarm gut bemuskelt, genauso lang wie der Oberarm
- stämmige, starke Hinterhand
- Oberschenkel mit sehr stark ausgeprägter Muskulatur
- Unterschenkel etwas kürzer, als der Oberschenkel, ebenso bemuskelt
- Sprunggelenk im 140°-Winkel; Hintermittelfuß senkrecht zum Boden
- runde Pfoten mit kurzen kräftigen Zehen und harten, fleischigen Ballen; Hinten etwas kleiner und breiter, als vorne
- mittelhoch, im 45°-Winkel angesetzte Rute, bis zu den Sprunggelenken reichend
- dicke, aber weiche Haut auf halbschlaffem Bindegewebe, möglichst nicht pigmentiert
- kurzes glattes Fell (ca. 1,5-2 cm lang) , reinweiß, nur um die Augen schwarze oder dunkelfarbige Flecken erlaubt (bis zu 10% der Kopffläche), Pigmentflecken dürfen durch das Fell hindurchscheinen, aber möglichst wenig
- Höhe: Rüden 62-68 cm; Hündinnen 60-65 cm
Charakter:
Der Dogo Argentino, auch Argentinische Dogge genannt, hat einen sehr liebenswürdigen, gemütvollen Charakter. Er ist ein fröhlicher, natürlicher Hund, der schnell in seinen Reaktionen und freudig in seinen Bewegungen ist. Zudem stellt er keine Ansprüche und bellt wenig. Auch darf er nicht aggressiv sein.
Unter Rüden finden oft territoriale Auseinandersetzungen aufgrund des starken Dominazverhaltens statt.
Als Jagdhelfer und Jäger ist er schnell und leise und stellt sich mutig jedem Kampf.
Anmerkung: FCI-Standard Nr. 292
Beispiele:

Dogo Argentino-Hündin Rübe

Dogo Argentino-Hündin Rübe

Dogo Argentino-Rüde Yoshi, 4 Monate alt

Dogo Argentino-Rüde Djego

Dogo Argentino-Rüde Djego

Dogo Argentino-Rüde Djego
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